Teure Autos, Luxusvillen, teure Klamotten und Sonnenschein, so sieht das schillernde Leben der YouTuber aus, doch kann man auch als Anfänger mit YouTube Geld verdienen, oder ist es nur etwas für die ganz jungen Leute? In diesem Artikel wird genau erklärt, wie man Geld mit YouTube verdienen kann und was beachtet werden muss, um erfolgreich mit YouTube zu werden.
Um erfolgreich mit YouTube zu werden, muss man sich zunächst für ein ganz bestimmtes Thema entscheiden. Darauf folgt der Content-Plan. Nun muss man regelmäßig Videos hochladen und dran bleiben. Nach einer gewissen Zeit hat man viele Videoaufrufe und baut Abonnenten auf. Mit der Zeit steigen die Klickzahlen und Interaktionen. Das ist genau das, was der YouTube Algorithmus benötigt, um den Videos mehr Sichtbarkeit zu geben. Ab 4.000 Stunden Wiedergabezeit kann man mit der Monetarisierung beginnen.
Hört sich einfach an nicht wahr!? Ist es eigentlich auch! Dieser Beitrag erklärt ausführlich und im Detail alle Schritte, die man unternehmen muss. Denn neben der allgemeinen YouTube-Monetarisierung, gibt es noch viele weitere Möglichkeiten um mit YouTube Geld verdienen zu können. Doch fangen wir mal ganz von vorn an und arbeiten die einzelnen Schritte mal ab.
Inhaltsverzeichnis
Eine Schnellübersicht, wie man mit YouTube Geld verdienen kann
Es gibt ein Mal die offiziellen Monetarisierungsmöglichkeiten und die Inoffiziellen. Die inoffiziellen Verdienstmöglichkeiten sind sogar zum Teil lukrativer. Unternehmen sind bereit größere Werbeverträge mit Youtubern zu schließen. Außerdem kann man den Umsatz seines Kanals mit Affiliate Marketing unterstützen. Die Kombination zwischen der beiden Möglichkeiten bringt ganz gute Umsätze für kleine und große Kanalbetreiber in die Kassen hinein. Doch schauen wir uns erst einmal die offiziellen Verdienstmöglichkeiten an.
Das offizielle YouTube Partnerprogramm
YouTubes eigenes Partnerprogramm ist den meisten bekannt. Einmal qualifiziert, verdient der Creator Einnahmen durch automatisch zugeschaltete Werbung verschiedenster Unternehmen. Es gibt zwei Werbeformen. Entweder werden kleine Werbeblöcke eingeblendet und das Video für 5 bis 7 Sekunden unterbrochen, oder es werden Werbebilder beziehungsweise Werbeanzeigen (Overlay-Anzeigen) eingeblendet. Bei der ersten Variante verdient man automatisch mit, wobei in der zweiten Variante, die jeweilige Werbeanzeige aktiv vom Nutzer angeklickt werden muss. Hinter dem YouTube-Partnerprogramm steckt allerdings das bekannte Werbenetzwerk Google AdSense.
Kanal Mitgliedschaften
Relativ neu sind die Kanal-Mitgliedschaften. Wenn man eine gewisse Reichweite aufgebaut hat, können Abonnenten Mitglied des Kanals werden und so den Youtuber finanziell unterstützen. Als Creator verdient man dann wiederkehrende monatliche Einnahmen zwischen 99 Cent und 10 Euro. Natürlich muss man seinen Abonnenten Anlass für eine Mitgliedschaft geben. Das geschieht durch spezielle Vergünstigungen oder Leistungen, die man seinen Zuschauern anbietet.
Am Beispiel des YouTubers ZOQQER sieht man, welche Möglichkeiten es dazu gibt (siehe Bild).
Geld mit YouTube Geld verdienen (ohne dem offiziellen Partnerprogramm)
Während im ersten Abschnitt die offiziellen Monetarisierungsmöglichkeiten erwähnt wurden, folgen hier nun weitere Alternativen. Mit den hier aufgeführten Möglichkeiten kann man ganz unabhängig von YouTubes offiziellem Weg Geld verdienen. Dafür gibt es vier Modelle, um Geld mit YouTube zu verdienen.
Affiliate Marketing
Affiliate Marketing lässt sich frei als „Partner-Marketing“ übersetzen. Hier verdienen Content Creator Geld, wenn ein von Ihnen empfohlenes oder verlinktes Produkt gekauft wird. Solche Partnerprogramme gibt es von Amazon, eBay und vielen anderen Shops.
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Youtuber können Links generieren und diese dann anschließend in Ihrer Videobeschreibung einfügen. Kauft ein Zuschauer anschließend ein Produkt über diese Verlinkung, so bekommt dieser einen prozentualen Anteil des Produktpreises, ohne dass der Käufer mehr bezahlen muss.
Diese Methode eignet sich besonders gut, um langfristig passive Einnahmen aufzubauen, wenn ein Mal die Links gesetzt sind, muss man nichts mehr dafür tun, außer vielleicht alle drei bis vier Monate zu prüfen, ob der Partnerprogramm-Betreiber irgendwelche Änderungen vorgenommen hat, die sich nachteilig auswirken könnten.
Sponsoringsdeals
Anders als beim Affiliate Marketing, trifft man bei Sponsoringdeals die Vereinbarungen direkt mit den Werbetreibenden. Viele Unternehmen haben ein großes Interesse daran, Ihre Produkte über YouTube zu bewerben. Die Konditionen legt man selbst fest. Manche Firmen stellen dem Kanalbetreiber Produkte kostenlos zur Verfügung, damit man Produktreviews dazu erstellt. Andere zahlen einen festen Betrag, die anhand von Klickzahlen oder den durchschnittlichen Videoaufrufen verhandelt werden.
Bei größeren Youtubern machen Sponsorings einen Großteil der Einnahmen aus. Kleinere Youtuber können davon lernen. Wenn man als kleinerer Youtuber vier Sponsoring-Deals pro Monat reinholt, kann das allein schon 400 Euro Umsatz bedeuten.
Donations (Spende-Einnahmen)
Auch Spende-Einnahmen sind sehr interessant. Sie bieten eine gute Möglichkeit, konstant Geld mit YouTube zu verdienen. Denn nach einer gewissen Zeit entstehen echte Kanal-Fans. Der Unterschied zu normalen Zuschauern ist, dass echte Fans bereit sind, ihre Lieblings-Creator zu unterstützen, auch finanziell.
Um Donations abwickeln zu können, kann man auf Zahlungsanbieter wie SteadyHQ, Patreon oder PayPal Donations zurückgreifen. Die Spendelinks fügt man dann unten in seiner Videobeschreibung ein. Wichtig ist, dass man seinen Zuschauern darüber in Kenntnis setzt.
Verkauf eigener Produkte und Dienstleistungen
Eine weitere Methode, um mit YouTube Geld zu verdienen, ist der Verkauf von eigenen Produkten. Dazu zählen digitale Infoprodukte wie E-Books oder Onlinekurse und Dienstleistungen.
Der Verkauf digitaler Produkte ist wirklich sehr lukrativ, ist allerdings mit hohem Aufwand verbunden. Die Inhalte müssen inhaltlich sehr tief und ausführlich gestaltet werden. Nur so kann hoher Mehrwert für den Käufer geboten werden. Beim Verkauf eigener Dienstleistungen geht es darum, Geld durch individuellen Content oder Beratung zu verdienen.
Eigenes „Merch“ anbieten
Auch eine sehr beliebte Möglichkeit um mit YouTube Geld verdienen zu können ist es, eigenes „Merch“ anzubieten. Unterhalb der Videos kann man dann Produkte wie zum Beispiel Tassen, Armbänder und Hoodies anbieten. Die Abonnenten können die Produkte ganz einfach bestellen. Echte Fans des Kanals kaufen, was das Zeug hält, um ihren Lieblings-Youtuber zusätzlich zu unterstützen. Man kann auf diese Weise jedes Jahr eine neue Kollektion herausbringen und den Profit maximieren.
Wie viele Abonnenten braucht man, um mit YouTube Geld verdienen zu können?
Um Videos über das YouTube-Partnerprogramm zu monetarisieren, sind seit 2018 erhöhte Anforderungen zu erfüllen. Der Kanal muss über eine Wiedergabezeit von mehr als 4.000 Stunden innerhalb 12 Monaten verfügen. Zudem kann eine Mindestanzahl von 1.000 Abonnenten festgelegt sein, um seinen Kanal mit einem AdSense-Konto zu verknüpfen. Erst dann ist es möglich, Werbung vor oder während eines Videos schalten zu können und über das YouTube-Partnerprogramm Geld zu verdienen. (Quelle: support.google.com)
Die gute Nachricht ist, dass man nicht zwangsläufig sehr viele Abonnenten haben muss, um gute Einnahmen mit YouTube zu erzielen. Das hängt mit zwei Faktoren zusammen: Zum einen sind auch nach der Monetarisierung Werbeeinnahmen abhängig von der Klickzahl, zum anderen ist das aber auch nicht die effektivste Methode, um Geld mit YouTube zu verdienen. Die höchsten Einnahmen erzielen YouTuber nicht über das YouTube-Partnerprogramm.
Mehr Abonnenten gleich mehr Geld?
Natürlich ist die Anzahl der Abonnenten wichtig, doch sie entscheidet nicht zwingend über die Höhe Einnahmen mit YouTube. Auch kleinere Kanäle können im direkten Vergleich relativ hohe Einnahmen mit YouTubes Partnerprogramm erzieln. Das liegt daran, dass einige Themen für Werbetreibende interessanter sind, als andere.
Kanäle über Beauty, Wellness, Sport und Finanzen haben im direkten Vergleich ein höheres Einnahmepotenzial als manche Entertainmentkanäle. In der Vergangenheit haben sich so manche Creator darüber beschwert, dass sie geringe und teilweise sogar keine Einnahmen trotz hoher Abo-Zahlen haben. Dies wird meistens im Zusammenhang mit der CPM erwähnt.
YouTube Einnahmen mit Affiliate Marketing erhöhen
Affiliate Marketing ist ebenfalls eine sehr interessante Möglichkeit zum Geldverdienen mit YouTube und sie ist komplett unabhängig von YouTubes eigenem Partnerprogramm. Hier für spielt Abonnentenzahl nur eine indirekte Rolle. Man kann quasi ab dem ersten Video Affiliate-Links in die Videobeschreibung hinzufügen. Man muss aber fairerweise sagen, dass eine höhere Anzahl der Abonnenten hilfreich ist, um mehr Videoaufrufe zu bekommen.
Affiliate Marketing funktioniert sehr gut bei Review-Videos und Produktvorstellungen. Das Ziel bei solchen Videos ist es Klicks zu generieren. Der Aufbau von Abonnenten spielt eine eher untergeordnete Rolle. Das ist insbesondere für Anfänger auf YouTube ein großer Vorteil.
Geld verdienen als YouTube-Influencer
Wer mit Sponsorings oder Produktplatzierungen innerhalb seiner Videos verdienen möchte, braucht leider dann doch eine ordentliche Anzahl an Abonnenten. Das sogenannte „Engagement“ ist sehr wichtig, damit man für Werbetreibende interessant ist. Je weniger Abonnenten man hat, umso schwieriger ist es, gute Sponsorings an Land zu ziehen.
Selbst wenn man ein Sponsoring bekommt, sollte man sich gerade zu Beginn der YouTube-Karriere die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, bei einer kleinen Abonnentenanzahl seiner Zielgruppe Produkte anzupreisen.
Wichtig ist, seinen Kanal nicht mit Werbung zu überhäufen und authentisch zu bleiben. Nur so können Zuschauer von einem Kanal überzeugt werden. Die Zuschauer merken schnell, wenn der Creator „nur“ an ihr Geld will. Das Vertrauen lässt nach und das Kanalwachstum verlangsamt sich.
Mit diesen Themen verdient man das meiste Geld auf YouTube
Schaut man sich die CPMs an, also die Kosten pro 1000 Aufrufe, so lässt sich hier schon ein deutlicher Trend feststellen. Wie bereits erwähnt ist das zwar nicht der Faktor, der den größten Anteil der Einnahmen eines YouTube-Kanals ausmacht, dennoch dient er als ein guter Vergleichswert.
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Die Preise die Werbetreibende bezahlen, um Werbung in Videos zu schalten, variieren bei YouTube von Kanal zu Kanal. Außerdem sind diese auch abhängig von der Jahreszeit. In der Weihnachtszeit erzielen YouTube-Creator die meisten Einnahmen, da dort die Kaufbereitschaft der Zuschauer höher ist. Werbetreibende wissen das und schalten gezielte Kampagnen zur Weihnachtszeit.
Die Werbeplätze auf YouTube werden versteigert und die Gebote hängen von den Faktoren Kaufkraft, Konkurrenz unter den Werbetreibenden ab. Das ist mit einem ganz einfachen Prinzip zu beschreiben: Angebot und Nachfrage.
Bei geringem Angebot und hoher Nachfrage können hohe Preise erzielt werden, also je weniger Werbeplätze in einer Branche mit einer möglichst großen Kaufkraft zu vergeben sind, desto größer ist auch die Zahlungsbereitschaft der Firmen. Bieten mehr Interessenten mit, so ist der Preis in der Regel höher.
Die Werbefreundlichkeit eines Videos können Youtuber an dem Dollarzeichen neben Ihren Videos im YouTube-Studio einsehen. Bei einem grünen Symbol (Bild rechts) ist ein Video uneingeschränkt für Werbetreiber geeignet. Zeigt ein Video zum Beispiel Gewalt, wird bereits ein konkretes Produkt beworben, oder beinhaltet die Zielgruppe Kinder, so kann die Werbefreundlichkeit eingeschränkt werden.
Lässt ein YouTube-Kanal mehr Werbung zu, zum Beispiel durch Banner neben einem Video oder in einer Werbeunterbrechung, so kann auch mehr Werbung verkauft werden.
Warum Unterhaltung vielleicht mehr Klicks bringt, aber nicht unbedingt die größten YouTube Einnahmen
Die Kaufwahrscheinlichkeit von Zuschauern ist bei einem Video, in welchem konkrete Produkte beworben werden können, sehr groß. Das liegt daran, dass die Zuschauer, gezielt nach weiteren Informationen zu Produkten suchen. Daher sind produkt-, oder dienstleistungsspezifische Inhalte sehr interessant.
Werbung in Bereichen wie Unterhaltung, Comedy, Musik oder Gaming schneiden im direkten Vergleich schlechter ab. Sehr wenig Werbetreibende bieten auf diese Themenfelder mit, da keine klar erkennbare Kaufintention beim Anschauen solcher Videos vorhanden ist. Der Zuschauer will bei solchen Videos nur unterhalten werden und nichts kaufen. Werbung stört in diesem Moment.
Man muss aber bedenken, dass YouTube eine Unterhaltungsplattform ist, und diese Themenbereiche eine sehr große Zielgruppe ansprechen. Daher bekommen Unterhaltungsvideos auch vergleichsweise mehr Klicks. Man hat also die Qual der Wahl: Lieber Effizient und gezielt Videos streuen oder die Leute unterhalten? Das ist eine Sache, die man ganz persönlich für sich selbst entscheiden muss.
Produktspezifische Videos in gewissen Branchen bringen mehr Umsatz
Wie schon erwähnt, bringt Entertainment viele Aufrufe, aber das ist nicht gleichbedeutend mit hohen Einnahmen. Es gibt Branchen, beziehungsweise Themenfelder, die langfristig interessanter ausfallen können.
Dazu zählen Beauty, Fashion, Versicherungen und Finanzen. In diesen Themenbereichen kann man, gemessen an der CPM, die höchsten Einnahmen mit YouTube generieren.
Finanz-Youtuber wie Aktien mit Kopf, Talerbox und Nik Navarskij wissen das und sprechen die Zielgruppe mit ihren sehr spezifischen Videos direkt an. Im Vergleich zu den großen Entertainmentkanälen haben die eben genannten Creator zwar deutlich weniger Follower, aber dafür eine höhere CPM.
So bekommt man viele Videoaufrufe auf YouTube
Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle, entscheidend für mehr Videoaufrufe sind:
- Ein optimiertes Video-Vorschaubild (Thumbnail).
- Inhalte die ein hohes Maß an Mehrwert bieten.
- Inhalte so optimieren, dass der Zuschauer das Video bis zum Ende schauen möchte.
- Optimierung der Videobeschreibung.
- Videos miteinander verlinken.
Aber egal wie viele Menschen auf ein Video klicken, wenn der Inhalt die Zuschauer nicht überzeugen kann, wird sich niemand dafür entscheiden, weitere Videos von diesem Kanal anzusehen. Zudem ist es wichtig, dass man den Höhepunkt seines Videos bis zum Schluss aufheben sollte. Wenn Videos bis zum Ende zu angeschaut werden, wertet Google es als positives Signal und stuft das Video im Ranking höher. Als Creator erhält man vollen Zugriff auf Analysetools, mit denen man diese Messwerte abrufen kann.
Wichtig ist hier also ein gutes Kanalkonzept zu haben und die Videos thematisch sowie durch Hinweise gut miteinander zu verknüpfen.
Weitere Maßnahmen zur Steigerung der Videoaufrufe
Neben dem Schalten kostenpflichtiger Anzeigen gibt es viele kostenlose Tools von YouTube, um Optimierungen am Kanal vorzunehmen. Um die Funktionen für diesen Zweck effektiv zu nutzen, sollten Zusatzinformationen wie die Beschreibung Informationen gefüllt werden.
Eine einfache Methode ist zum Beispiel, einen Kommentar zu verfassen und anzupinnen. Das hat zu Folge, dass jeder den Kommentarbereich scrollt und diesen Kommentar liest. So findet der Zuschauer neue oder Videoinhalte des Kanals. Man empfiehlt ein anderes Video vom eigenen Kanal, damit der Zuschauer weiterführende Informationen abrufen kann.
Auch in der Videobeschreibung können Videos mit verwandten Themen verlinkt werden, damit Zuschauer auf diese aufmerksam werden. Zusätzlich sollten diese Hinweise auch immer im Video selbst erfolgen (Annotations), damit auch Nutzer mit Mobilgeräten, die das Video im Vollbildmodus sehen, direkt über andere Videos erfahren.
Auch durch das Einblenden von Infokarten, oder durch die Endcard, kann man Zuschauer auf andere Videos des Kanals aufmerksam machen. Infokarten sind oben rechts im Video einblendbar und Endcards tauchen am Ende des Videos auf. Gerade bei gut laufenden Videos sollte man Endcards und Infokarten einblenden (siehe Bild).
Die Verlinkung am Ende eines Videos durch das Einblenden anderer Inhalte ist die wichtigste und effektivste Art, Klicks zu generieren. Der YouTube Algorithmus geht davon aus, dass die Videos des Kanals für einen interessant sein müssten, weil man eben darauf klickt. Das muss man sich dann als Creator für sich zu nutzen wissen und weitere Videos zu ähnlichen Themen miteinander verknüpfen.
Übrigens, dass obere Screenshot stammt vom Kanal: So geht YouTube. Man bekommt dort unzählige Videos, wie man einen erfolgreichen YouTube-Kanal aufbauen kann. Es lohnt sich also dort mal vorbeizuschauen.
Sehr wirkungsvoll sind Playlists, wenn man artverwandte Videos als eine Playlist erstellt. Diese sind von den Zuschauern abrufbar und können helfen, einzelne Videos zu puschen. Videos werden dann auch direkt nacheinander abgespielt. Verwendet ein Kanal die Playlist-Funktion auf seinem Kanal entsteht zudem ein übersichtlicher Gesamteindruck. Zuschauer finden sich dann besser zurecht und finden wichtige Videos übersichtlich in einer Abspielliste.
Wichtige Schritte bevor man einen YouTube Kanal eröffnet
Bevor ein neuer Kanal eröffnet wird, muss ein Konzept festgelegt werden. Hierbei ist sowohl der Inhalt als auch das Design sehr wichtig. Inhaltlich sollte sich ein Kanal auf einen bestimmten Themenbereich konzentrieren. Es ist darauf zu achten, dass sich der Kanal von der Konkurrenz in diesem Bereich abhebt. Man sollte sich vor Kanalerstellung folgende Fragen stellen:
- Wer sind meine Zuschauer?
- Wie kann ich meinen Zuschauern am besten weiterhelfen?
- Was unterscheidet meinen Kanal gegenüber anderen?
- Warum sollten Zuschauer meinen Kanal anderen vorziehen?
- Wann ist meine Zielgruppe online?
- Weshalb sollte er auf meinen Kanal zurückkehren?
Um schnell zu wachsen, muss ein Kanal sehr viel Mehrwert bieten. Das Ziel ist, dass Zuschauer diesen Kanal gegenüber anderen vorziehen.
Regelmäßig Videos hochladen
Konstanz ist hier ein wichtiger Faktor. Kanäle, die regelmäßig neue Inhalte produzieren, erhalten schneller eine größere Anhängerschaft und werden vom YouTube Algorithmus belohnt. Ein Tipp ist, hier Videoideen zu sammeln und Videos vorzuproduzieren, um immer rechtzeitig neues Material an einem bestimmten Wochentag veröffentlichen zu können.
Vor dem eigentlichen Kanalstart sollte man mindestens 5 Videos vorproduziert haben. So hat man 5 Wochen lang Luft, wenn es mal private Herausforderungen gibt, die einen davon abhalten, neue Videos plangemäß zu veröffentlichen.
Design, Wiedererkennungswert und Social Media
Auch in puncto Design sollte ein hoher Wiedererkennungswert vorhanden sein. Hier empfiehlt es sich immer dieselbe Schriftart, dasselbe Farbkonzept und ein einzigartiges Logo zu verwenden. Wer geschickterweise eine Marke um seinen YouTube-Kanal herum kreiert, kann langfristig sehr viele weitere Medien nutzen, um noch mehr Geld zu verdienen.
Mit einfachen und kostenlosen Vorlagen kann man einen guten Kanal eröffnen und professionelle Thumbnails und Intros erstellen.
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Bestehen bereits Konten bei weiteren sozialen Medien, ist das gleiche Designkonzept auch hier anzuwenden. Alle Marketing-Kanäle sollten in einem einheitlichen Bild erscheinen. Auch sollten die Accounts miteinander verlinkt werden, um gleichzeitig Wachstum auf allen Social-Media Plattformen zu erreichen.
Wachstum fällt leichter, wenn man sich auf ein Medium fokussiert. Daher sollte man sich zunächst voll und ganz auf YouTube konzentrieren und andere Social Media Kanäle nur dazu nutzen, um auf neue Videos hinzuweisen.
Vorsicht vor Strikes und wie Du sie vermeiden kannst
Ein Kanal kann einen Strike durch Urheberrechtsverletzungen, oder durch eine Communityrechtsverletzung erhalten. Beschwerden wegen Communityrechtsverletzung begründen sich auf Inhalte wie Gewalt, vulgärer Sprache, Nacktheit oder sexuelle Inhalte, welches auf YouTube nicht erwünscht ist. (Alle YouTube Community Richtlinien sind hier zu finden.)
Hier ist es üblich, zum Beispiel die Eignung vor Werbetreiber einzuschränken, welches sich durch ein gelbes Dollarzeichen im YouTube Studio erkennen lässt. Anders als bei einer Urheberrechtsverletzung gibt es hier zunächst eine Verwarnung vor dem Strike. Sollte es allerdings zu einem Strike kommen, so hat dieser dieselbe Wertigkeit wie bei der Urheberrechtsverletzung.
Urheberrechtsverletzungen entstehen, wenn man Video Material von anderen Urhebern, wie zum Beispiel Teile eines anderen Videos oder Musik verwendet. Kommt es zu Beschwerden, so gibt es für den Urheber zwei Optionen:
Option 1:
Zum einen kann der Urheber die Monetarisierung beanspruchen und so einen Anteil, oder die gesamten Videoeinnahmen für sich beanspruchen.
Option 2:
Für den Urheber ist es das Video tracken zu lassen und so zu signalisieren, dass er von der Verwendung seiner Inhalte weiß. Hier gibt es keine Folgen für denjenigen, der das Video hochgeladen hat. Sollte der Urheber das Video blockieren und demzufolge löschen lassen, kann es zu einem Strike kommen. Dies hat zufolge, dass eine Woche auf dem eigenen Kanal kein neues Video, kein Livestream und keine Story mehr hochgeladen werden kann.
Außerdem werden in diesem Zeitraum Funktionen wie das Erstellen und Bearbeiten von Wiedergabelisten oder benutzerdefinierten Thumbnails gesperrt. Beim zweiten Strike weitet sich die Sperre auf zwei zusätzliche Wochen aus. Jeder einzelne Strike bleibt 90 Tage bestehen. Bereits beim dritten Strike kann der Kanal gelöscht werden.
Ob ein Video eine Beschwerde bekommen hat, kann der Kanalbetreiber in seinem YouTube-Studio überprüfen. Dieses kann er einsehen, indem er seine Videos nach dem Filter „Beschwerden wegen Urheberrecht“ sortiert. Hier wird zudem der Grund der Beschwerde genannt und jedem Content Creator die Möglichkeit gegeben, Einspruch einlegen zu können, um die auferlegten Einschränkung wieder aufheben zu lassen.
Auch die Anzahl, Art und Restdauer der Strikes eines Kanals können im YouTube-Studio eingesehen werden. Diese werden in den Kanaleinstellungen unter „Verfügbarkeit der Funktionen“ gelistet.
Erfolgstipps 2020 für Deinen YouTube Kanal
Der erste Schritt um erfolgreich zu werden und mit YouTube Videos Geld verdienen zu können, ist es einen guten Plan zu schmieden und sich Ziele zu setzen. Das ist die Grundlage um langfristig Abonnenten und Klicks steigern zu können.
Wie bereits erwähnt, ist die inhaltliche Qualität und das Design eines Kanals entscheidend, um das Interesse der Zuschauer zu wecken, damit sie sich mehrere Videos eines Kanals ansehen, oder diesen sogar abonnieren.
Es sollte immer die Frage gestellt werden: „Was ist das Ziel und wie kann ich es erreichen?“
Zum Erreichen eines Ziels ist es empfehlenswert sich das Gesamtziel in viele kleine Aufgaben aufzuteilen.
Hier sollte eine Strategie erkennbar werden, sodass ebenfalls festgestellt werden kann, welche Abläufe noch nicht gut funktionieren und welche Aufgaben abgegeben werden können.
Wusstest Du!?
Auf Amazon kann man mehr als nur Produkte verkaufen. So verdienst du Geld mit Amazon
Ein weiteres gutes Tool um festzustellen, woran gearbeitet werden muss, bietet die Analyse die YouTube jedem Kanal automatisch erstellt. Es ist sinnvoll die Videos auf eine bestimmte Zielgruppe zu optimieren und sich zu überlegen, wen das Video ansprechen soll und wo er dieses findet.
Inspiration für die genannten Faktoren findet sich auch bei bereits erfolgreichen YouTube Kanälen. Beim Aufbau eines Kanals hilft es, sich mit Vorbildern aus demselben Themenbereich zu vergleichen. Der Aufbau von Videos, die gut ankommen, ist in den meisten Fällen sehr ähnlich. Dinge wie die Dauer des Intros und ähnliche Elemente kann man adaptieren, um den Zuschauer nicht zu langweilen.
Wenn man alle Faktoren beachtet und trotzdem nur geringe Klickzahlen zustande kommen, so ist ein Außenstehender hinzuzuziehen. Dieser Außenstehende hat die Aufgabe ein ehrliches Feedback aus der Sicht eines Zuschauers zu geben und zu erläutern, was bei ihm gut ankommt und woran noch gearbeitet werden muss.
Im Optimalfall hat diese Person aber bereits mehr Erfahrung, oder sogar Erfolg mit YouTube gehabt und kann als eine Art Mentor fungieren und einen Kanal so professionell unterstützen.
Fazit: Der richtige Zeitpunkt um anzufangen ist jetzt!
Wer den Gedanken hegt, ein YouTube-Kanal zu eröffnen, sollte nicht allzu lange fackeln und gleich starten!
Auch mit der Handykamera und einem einfachen Schnittprogramm kann man sehr gute Inhalte erstellen. Gerade am Anfang sollte man sich nicht entmutigen lassen, von zu viel und zu komplexen Equipment.
Für den Start reicht es aus, wenn man inhaltlich sehr gut recherchierte Videos erstellt. Das Equipment kann man auch nach und nach verbessern. Bereits bei der Erstellung der ersten Videos kann man sehr viel lernen, um die Qualität stückweise zu verbessern.
Der Erfolg kommt in den meisten Fällen nicht direkt nach den ersten Videos. Viele Youtuber erwähnten bereits, dass es schwer ist, die ersten 10.000 Abonnenten zu sammeln. Nach diesem Meilenstein und bei regelmäßigen Inhalten, soll wohl auch das Wachstum schneller vorangehen.