Nischenseite erstellen – Schritt für Schritt Anleitung zum Aufbau einer Nischenwebsite

Du möchtest eine Nischenseite erstellen und hast lange nach einer Anleitung gesucht? Auf dieser Seite findest du eine Schritt für Schritt Anleitung zum Aufbau einer Nischenwebsite. Lese dir den Inhalt mehrmals genau durch und baue dir noch heute ein Zusatzeinkommen im Internet auf.

Mit Nischenseiten passive Einnahmen aufbauen ist das Ziel, doch vorher muss man wissen, wie man eine Nischenwebsite erstellen kann. Als Affiliate ist man Partner von anderen Unternehmen und bei jedem vermittelten Verkauf kommt eine Provision zustande. In dieser Anleitung geht es darum, wie man eine solche Nischenseite aufbauen kann. Diese Anleitung wurde speziell für Neueinsteiger erstellt. Also viel Spaß bei der Umsetzung!

Nischenseite erstellen
Wie man genau Einnahmen mit Nischenseiten erstellt, wird in diesem Artikel erklärt: Geld verdienen mit Nischenseiten im Detail.

Was ist eine Nischenwebsite?

Bevor wir eine Nischenseite erstellen, müssen wir erst einmal wissen, was es ist. Eine Nischenwebsite ist fast wie eine ganz normale Internetseite. Der Unterschied liegt darin, dass der Inhalt ein ganz spezielles Themengebiet abdeckt (in der Fachsprache Nische). Man verfasst Produktbeschreibungen sowie Testberichte innerhalb des Themengebietes.

Nischenwebseiten sind eben aufgrund dieser hohen Spezialisierung sehr relevant zum bestimmten Thema und werden in der Regel von Google sehr hoch in den Suchergebnissen eingestuft. So kommen viele Besucher auf die Nischenseite, die genau nach diesen Produkten und Dienstleistungen gesucht haben.

? Ein Beispiel

Wenn jemand nach „Babyflaschenwärmer Testsieger“ sucht, liegt die Intention der suchenden Person sehr wahrscheinlich darin, einen Flaschenwärmer zu kaufen. Zumindest möchte die Person nähere Infos oder eine Kaufberatung im Internet abrufen. Man erstellt dann eine Nischenwebsite dazu und bietet dem Besucher möglichst relevante Informationen.

Die Inhalte der Nischenseite bestehen aus Text, Bilder und Video. Man versucht dem Besucher die besten Informationen zu bieten. Sofern der Besucher Informationen zu seinem gewünschten Produkt abgerufen hat, klickt er auf die Links und tätigt einen Kauf bei Amazon, eBay oder anderen Partnerprogrammen.

Nischenseite erstellen in 9 Schritten

Kurzes Vorwort vom Autor:

Auf dieser Seite findest du eine Schritt für Schritt Anleitung zum Aufbau einer Nischenwebsite. Ich selbst habe in der Vergangenheit mehrere kleinere und größere Nischenwebsites erstellt. Im Prinzip ist nebenbeionline.de ebenfalls eine Nischenseite (oder anders gesagt Portal), dass sich mit den Themen Geld verdienen, Geld sparen, Geld investieren und Geschäftsideen befasst. Das Themengebiet ist halt um einiges größer als bei kleineren Nischenseiten, die Funktionsweise ist aber in etwa gleich.

Es schreibt hier also nicht ein Theoretiker, sondern jemand, der genau weiß wie es funktioniert! Die einzelnen Schritte findest du unten in der Auflistung.

Solltest du irgendwo ins Stocken kommen, solltest du hier vorbeischauen.
Und nun viel Spaß bei der Umsetzung!

Brauchst du Unterstützung bei der Umsetzung, kannst du hier deine Nischenseite erstellen lassen.

Anleitung zum Aufbau von Nischenwebsites

  1. Eine profitable Nische finden
  2. Marktanalyse & Keywordliste
  3. Domain & Hosting für Nischenseiten
  4. Die Nischenwebsite projektieren
  5. Onpage Optimierung
  6. Die Inhalte einer Nischenwebsite
  7. Offpage Optimierung
  8. Analyse der Nischenseite und Optimierung
  9. Pflege der Nischenseite

Schritt 1:  Eine profitable Nische finden

Nische finden

Jede Nischenwebsite beginnt mit einer profitablen Nische. Unter dem Begriff „Nische“ versteht man im Onlinemarketing, einen spezifischen oder den spezifischsten Teil eines größeren Marktes. Inhaltlich muss die Nischenseite alle Aspekte dieser Nische abdecken. Man erstellt mit der Zeit eine ultrarelevante Website zu dieser Nische. Weil die Nischenseite eben so relevant erstellt wird, blenden Suchmaschinen die einzelnen Inhalte der Seite sehr weit oben in den Suchergebnissen ein.

Je weiter ein Markt „heruntergebrochen“ wird, desto erfolgreicher kann das Nischenprojekt werden. Jeder größere Markt hat kleinere Teilbereiche. Diese Teilbereiche haben wiederum auch kleinere Teilbereiche. Die Nischenwebsite muss also die Nische eines größeren Marktes sein.

Anhand der folgenden Beispiele wird das ganze deutlicher:

Haushalt >> Haushaltsgeräte >> Wasserfilter >> Sodastream Wasserfilter (Nische)
oder
Haustiere >> Hunde >> Hundetraining >> Schäferhund Training (Nische)
oder
Büro >> Bürostühle >> orthopädische Bürostühle (Nische)

Man taucht quasi in die tieferen Kategorien der jeweiligen Hauptkategorien ein. Je tiefer man in den Markt hineingeht, desto näher bewegt man sich in Richtung Nische. Aber Achtung, je tiefer man in die Nischen eindringt, desto geringer die Nachfrage und somit auch das Suchvolumen in Suchmaschinen.

In diesem Artikel nehmen wir mal die Nische „orthopädische Bürostühle“. Das könnte generell ein ganz interessanter Nischenmarkt sein. Nun würde man hergehen und eine sogenannte Nischenseite zu diesem Thema erstellen. Der Sinn der Website liegt dann darin, der Zielgruppe von orthopädischen Bürostühlen alle Informationen auf einer übersichtlichen Website zu präsentieren.

Die Zielgruppe hat ein großes Interesse daran zu erfahren, welcher orthopädische Bürostuhl am besten zu ihr passt. Außerdem möchte die Zielgruppe erfahren, welche Produkte es gibt, wie es ihr helfen kann, besser zu sitzen und keine Rückenschmerzen zu haben. Zudem noch, was einen normalen Bürostuhl von einem orthopädischen Bürostuhl unterscheidet.

Was bei der Auswahl einer Nische beachtet werden sollte!

Nischenseiten sind eben sehr beliebt, weil man nach einer Zeit nicht mehr daran aktiv arbeiten muss. Daher sind viele Nischen bereits belegt und schwer zu erobern.

Es ist wie die Suche nach kleinen goldenen Nuggets. Um eine gute Nische zu finden, muss man schon etwas suchen. Manche Nischen sind aber ganz einfach überfrachtet und viele haben eine Nischenseite dazu erstellt. Wer eine Nischenseite erstellen möchte, muss daher sehr genau recherchieren.

Ein beliebter Klassiker ist die Gamingstuhl-Nische. Sehen wir uns dazu die Google Suchergebnisse an, stellen wir fest, dass der Großteil der ersten Seite mit Nischenseiten belegt sind. Auch größere Magazine wie Chip.de und Fokus Online springen mehr und mehr auf den Zug.

Gamingstuhl Test Google Suchergenisse
Beliebte Nischenthemen wie „Gamingstühle“ sind für Anfänger nicht geeignet. Hier sind starke Konkurrenten zu erwarten.

Alle Ergebnisse auf dem Bild führen entweder zu Nischenseiten oder zu Unterseiten größerer Magazine. Das Geheimnis für den Erfolg mit Nischenseiten liegt auch darin, sich Themen zu herauszusuchen, wo es wenige Konkurrenten gibt.

Neben Nischenseiten findet man in den Suchergebnissen YouTube Videos. Diese werden automatisch von Google eingeblendet. Für Anfänger sind solche großen Nischen eher ungeeignet. Empfehlenswert sind eher kleinere Nischen mit wenig Konkurrenz. Man sollte jedoch beachten, dass man nicht eine zu kleine Nischen wählt. Bei zu kleinen Nischen ist das Suchvolumen zu gering.

Generell gilt, je größer das Suchvolumen einer Nische ist, desto höher sind die Verdienstchancen, aber schwieriger das Erreichen von Toppositionen bei Google.

Je niedriger das Suchvolumen einer Nische ist, desto geringer die Verdienstchancen, aber umso leichter ist das Erreichen von Toppositionen bei Google. 

Wie man das jeweilige Suchvolumen abruft, wird in Schritt 2 erklärt. Hier aber eine Grafik, die das ganze visuell veranschaulicht.

Suchvolumen und Toppoisitionierung
Je höher das Suchvolumen einer Nische, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit von guten Platzierungen bei Google.
? Gute Nischen sind noch vorhanden!

Nischen mit hohem Suchvolumen bei niedriger Konkurrenz

Natürlich gibt es genügend unentdeckter Nischen, die ein hohes Suchvolumen bei niedriger Konkurrenz haben. Man muss nur lang genug suchen. Manchmal kommt einem die Idee für eine Nische im Alltag. Für Neueinsteiger sind Nischen geeignet, die ein niedriges Suchvolumen haben. Schnelle Erfolge motivieren einen weiterzumachen. Für Profis sind kleinere Nischen uninteressant.  Um eine große Nische zu erobern, muss man viel Arbeit reinstecken und eine Menge Geduld mitbringen.

Drei goldene Regeln bevor man sich für eine Nische entscheidet

Es muss sichergestellt werden, ob man in der gewählten Nische Geld verdienen kann. Es gibt nämlich auch Themen, die so speziell sind, dass man keine Partnerprogramme dazu findet. Daher sollten diese drei Punkte vor der Entscheidung berücksichtigt werden.

  1. Prüfen ob in der jeweiligen Nische genügend Partnerprogramme vorhanden sind.
    Selbst die beste Nischenidee bringt nichts, wenn es keine Partnerprogramme dazu gibt. Es sollten mindestens fünf Partnerprogramme existieren. Je höher die Provisionen sind, desto besser. Wenn die Provision als auch das Suchvolumen zu niedrig ist, sollte man seine Entscheidung überdenken.
  2. Das Suchvolumen der Nische sollte monatlich ab 5.000 und aufwärts sein.
    Es gibt Nischen, die selbst für Anfänger zu klein sind. Daher sollte man mit den unten erwähnten Keyword-Tools prüfen, ob die Nische genügend Nachfrage hat. Je weniger Traffic eine Nische hat, desto geringer ist auch der Verdienst.
  3. Analyse der Google Suchergebnisse.
    Wenn Punkt 1 und 2 für die Nische spricht, sollte man dennoch einen Blick in Google's Suchergebnisse werfen. Das gibt Aufschluss über den aktuellen Stand. Manche Nischenmärkte sind überfrachtet, oder Google hat mittlerweile entschieden, dass nur Shops angezeigt werden. Bevor man die Suchergebnisse abruft, sollte man aber ein privates Fenster (Inkognito-Fenster) öffnen.

Bis hierher sollte man zwei bis drei Nischenideen gesammelt haben. Die Entscheidung fällt aber erst nach dem nächsten Schritt. Es muss nämlich geprüft werden, wie hoch die Nachfrage ist. Wie in Regel Nummer 2 bereits erwähnt, sollte die Nische insgesamt 5.000 Suchanfragen pro Monat haben. Auch wenn man nämlich die erste Platzierung bei Google hat, heißt das nicht, dass man mit 5.000 Besuchern pro Monat rechnen kann. In Wahrheit kann man mit circa 20 bis 30 % der Besucher rechnen.


Schritt 2: Marktanalyse & Keywordliste

Keyword Liste erstellen

Bevor man mit dem Erstellen der Nischenwebsite beginnt, muss man eine Marktanalyse durchführen. Dazu nutzt man diverse Onlinetools, anhand man das Suchvolumen einzelner Keywords abrufen kann. Keywords sind Suchbegriffe, die von der Zielgruppe in Suchmaschinen eingegeben werden. Diese Suchbegriffe sind auch die Basis für Beiträge auf der Website. In diesem Schritt wird auch geprüft, ob das Suchvolumen der Nische über 5.000 beträgt. 

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass man auch gleich Ideen für Inhalte sammelt. Das Ziel ist es, mit allen Suchbegriffen ganz weit oben bei Google gelistet zu werden. Um das zu erreichen, muss man sehr gute Beiträge in Text, Bild und Videos erstellen. Dadurch bekommt man viele Besucher auf seiner Nischenwebsite und die sind auch notwendig, um Geld verdienen zu können.

Mit diesen Tools kann man das Suchvolumen prüfen

Bevor man sich für eine Nische entscheidet, sollte man unbedingt prüfen, wie hoch das Suchvolumen ist. Kostenlose und kostenpflichtige Tools helfen einem dabei. Mit den folgenden Tools kann man eine Analyse des Suchvolumens durchführen.

Google Keyword Planner (kostenlos)

Google Keyword Planner

Der Keyword Planner ist der Klassiker unter den Keywordtools. Tests haben aber gezeigt, dass Google verhältnismäßig wenig Keywords anzeigt. Dennoch ist es für einen Einsteiger ein nützliches Tool, weil man den Keyword Planner kostenfrei nutzen kann. Viele Fortgeschrittene und Profis nutzen jedoch den Keyword Planner nicht.

Der Google Keyword Planner ist Teil von Google Ads. Man benötigt ein Google Account, welches mit Google Ads verbunden werden muss.

ACHTUNG vor der Anmeldung!

Bevor du jetzt deinen Google Account mit Google Ads verknüpfst, solltest du wissen, dass du eine Werbegutschrift erhalten kannst. Solltest du bereits eine bestehende Website haben und dafür werben wollen, würde es sich ganz gut anbieten, dich vorher zu informieren.

SE Cockpit (kostenpflichtig)

SE Cockpit Logo

SE Cockpit ist ein mächtiges Tool und hat die besten Funktionen. Denn neben den Keywords zeigt SE Cockpit auch die Schwierigkeit an, um für das jeweilige Keyword zu ranken. Außerdem erhält man einen Überblick seiner Konkurrenz und die jeweilige Anzahl der Backlinks. In der Einsteigerversion kostet dieses Tool monatlich 25 Euro.

Keywordtool.io (kostenpflichtig – nicht empfehlenswert)

Keywordtool.io Logo

Eine Zeit lang galt Keywordtool.io als eines der besten kostenlosen Keywordtools. Mittlerweile ist es jedoch kostenpflichtig und recht teuer. Generell ist es vollkommen okay, für ein starkes Keywordtool zu bezahlen, aber mit dem Preis von mindestens 69 US-Dollar (monatlich) ist es aber sehr teuer. Damit ist Keywordtool.io das teuerste Keywordtool und somit gerade für Einsteiger ungeeignet. Man kann das Tool aber als Ideenschmiede für zukünftige Artikel nutzen. Leider wird in der kostenfreien Variante das Suchvolumen nicht eingeblendet.

Ubersuggest.com (kostenpflichtig – sehr empfehlenswert)

Das Logo von Ubersuggest

Das Keywordtool Ubersuggest war bis Ende Januar 2020 komplett kostenfrei. Mittlerweile kostet dieses Keywordtool jedoch 9 Euro monatlich. Der Preis geht aber dennoch vollkommen in Ordnung. Ubersuggest hat die wichtigsten Features, die ein Nischenwebsite-Betreiber braucht. Für Anfänger bis Fortgeschrittene ist Ubersuggest eine gute Wahl. Es ist nicht teuer und zeigt alle wichtigen Daten an. Daher eine empfehlenswerte Investition. Ubersuggest ist jederzeit kündbar.

 Was tun, wenn mehrere Nischen infrage kommen?

Wenn man mehrere Nischenideen gesammelt hat, die alle Tests bestanden haben, kann einem die Entscheidung ziemlich schwerfallen. In solch einem Fall sollte man einfach mal ein paar Tage verstreichen lassen. In dieser Zeit kann man überlegen, auf welche Nische man am meisten Lust hätte. Manchmal fällt die Entscheidung ganz automatisch.

Wenn man sich immer noch nicht entscheiden kann, dann wird es Zeit, eine Entscheidung zu erzwingen. Es ist besser, eine Entscheidung zu treffen, als keine zu treffen. Auch wenn die Nische sich als Reinfall entpuppen sollte, gewinnt man am Ende jedoch an Erfahrung. Andere Nischenideen hat man ja auf seiner Festplatte gespeichert, die zweite und dritte Nischenseite kann nur noch besser werden.


Schritt 3: Domain & Hosting für Nischenseiten

Domain Internetadresse

Wenn man die beiden Schritte zuvor erledigt hat, kommt die Wahl der richtigen Domain. Mit der Domain ist die Internetadresse gemeint (z. B.: www.meine-seite.de). Das ist die Adresse, die jemand eingeben würde, um die Website aufrufen zu können. Wie das genau funktioniert und was man dabei beachten muss, kommt in diesem Abschnitt.

Die richtige Domainwahl

Absolute Neueinsteiger sollten eine sogenannte Keyword-Domain buchen. Diese besteht aus dem Keyword, welches das höchste Suchvolumen hat. Wenn man sich für die Nische „orthopädische Bürostühle“ entschieden haben sollte, könnte die Domain lauten: www.orthopaedische-buerostuehle.de. Umlaute werden von Google automatisch erkannt und umgewandelt. Man sollte aber kein „ä“, „ü“ oder „ö“ in seiner Domain haben, sondern die umschriebene Variante buchen.

Keyword-Domains haben einen kleinen Vorteil gegenüber generischen Domains. Man kann unter Umständen schneller mit dem Suchbegriff gute Positionen erreichen. Es kommt dabei natürlich auf die Nische, Konkurrenz, Onpage- sowie Offipage-Optimierung der Nischenseite an. Viele Tests zeigen jedoch, dass Keyword-Domains besonders in kleinen Nischen die Nase vorn haben.

Eine Keyword-Domain ist aber keine Garantie für gute Positionen. Google bevorteilt mittlerweile mehr und mehr Marken. Auch das Alter einer Domain, fließt in die Bewertung mit ein. Es kann also nicht verkehrt sein, ein länger angelegtes Nischenprojekt aufzubauen. Dann kann man auch einen beliebigen Namen für die Domain wählen. Natürlich sollte ein Bezug zur Nische vorhanden sein.

.de oder lieber .com?

Affiliate School hoch

Eigentlich ist die Domainendung egal. Wer die deutsche Zielgruppe ansprechen möchte, sollte möglichst eine .de-Domain buchen. Domainendungen wie .com (Commercial) sind eher relevant für englischsprachige Zielgruppen. Nur wenn die Domainendung .de nicht mehr verfügbar ist, sollte man auf .com, .org, oder .info ausweichen.

Die meisten guten Keyword-Domains sind aber mit allergrößter Wahrscheinlichkeit vergriffen. Wenn das der Fall ist, sollte man prüfen, ob etwaige Wortkombination verfügbar sind. Man verbindet das Keyword mit einem anderen Wort.

Das ganze würde dann so aussehen: www.orthopaedische-buerostuehle-online.de

Weitere Ideen für Wortkombinationen: 

  • -test.de
  • -guide.de
  • 24.de
  • -online.de
  • -ratgeber.de
  • -tipps.de
  • -vergleich.de

Natürlich sind kurze Domains viel leichter zu merken, aber mit Keyword-Domains erhält man schneller gute Positionen. Das bedeutet nicht, dass man nicht mit generischen Domains gute Rankings ergattern kann, es dauert dann halt ein wenig länger. In der Regel wollen die meisten Nischenwebsite-Besitzer nur die Partnerprovision verdienen. Der Markenaufbau steht dabei nicht so sehr im Vordergrund.

Für die allererste Nischenseite wäre eine Keyword-Domain besser geeignet. Profis sollten jedoch mit an Markenbildung und Markenaufbau arbeiten. Marken halten sich langfristiger in den Suchergebnissen.

Schnelles Hosting ist Pflicht für Nischenseiten!

Nischenwebsite Hosting

Alle Internetseiten werden auf einem Server gespeichert. Ein Server ist vergleichbar mit einem online Speicherplatz. Immer wenn jemand eine Seite aufrufen möchte, verbindet sich der Browser mit dem Server.

Wenn der Server alt oder zu günstig gewählt ist, dauert der Abruf einer Internetseite länger. Je länger der Abruf dauert, desto mehr Besucher verliert man in den ersten wichtigen Sekunden des Abrufs.

Die Schnelligkeit des Servers ist vor allem dann wichtig, wenn der Nutzer unterwegs mit seinem Smartphone die Nischenseite abruft. Zwar wird der mobile Datenempfang immer schneller, aber nicht jeder kann oder will sich blitzschnelles mobiles Internet leisten.

Außerdem hat Google bekannt gegeben, dass Webseiten in den Suchergebnissen bevorzugt werden können, die schnelle Ladegeschwindigkeiten haben.

Man muss also dafür sorgen, dass die Nischenwebsite blitzschnell lädt. Ein schneller Server ist eines der wichtigsten Dinge, die man tun kann, um für schnelle Ladezeiten der Nischenseite zu sorgen.

Schnelle Server kosten ca. 5 bis 20 Euro im Monat. Langsame Server kosten ungefähr die Hälfte. Die Investition lohnt sich aber, da man in den Suchergebnissen bevorzugt werden kann, und das ist genau das, was wir wollen.

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Für Leute die sich mit Technik auskennen

Schnelle Hosting-Anbieter bieten auf ihren Servern SSD-Speicher mit ordentlich RAM-Power. So wird garantiert, dass die Seite immer schnell ausgeliefert wird. Selbst dann, wenn wirklich hohe Besucherströme den Server belasten. Billige Server nutzen dagegen noch HDD-Festplatten und können aufgrund des geringeren RAMs schnell in die Knie gezwungen werden.

Eine kleine Auswahl an schnellen Hostern

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Kinsta
Der Anbieter Kinsta ist ein absoluter Premium-Hoster. Dieser Hoster bietet besonders schnelles Hosting an. Täglich wird eine Sicherheitskopie der Seite erstellt, um bei einem Hackerangriff die Seite wieder schnell in den Ursprungszustand bringen zu können. Außerdem kann man mit Kinsta per Mausklick WordPress (was WordPress ist, wird gleich erklärt) installieren. Alle Optimierungen werden direkt erledigt und es kein zusätzliches Plugin nötig (und erlaubt). Auch ich nutze den Service für nebenbeionline.de (stand November 2020). Solange es keine Beanstandungen gibt, bleibe ich auch hier. Bisher ist Kinsta der meiner Meinung nach, beste Anbieter überhaupt. Eine klare Empfehlung!

IONOS Logo

1&1 IONOS
Der deutsche Anbieter 1&1 hat ebenfalls ein sehr starkes WordPress Hosting Angebot. Wenn man sich die technischen Daten und die damit verbundenen Zusatzleistungen anschaut, kann man auch beeindruckt sein. Im Tarif Essential hat man bereits inklusive: 25 GB SSD Speicherplatz, 2 MySQL Datenbanken, 10 E-Mail Postfächer mit jeweils 2 GB Speicherplatz, SSL Zertifikat und eine Domain inklusive. Kostenpunkt: 4 Euro im Monat! (Der monatliche Preis kann zum Zeitpunkt deines Besuchs auch höher oder niedriger sein. Am besten du schaust dir die Preise jetzt einmal hier an.)

webgo Logo

Webgo
Der Hamburger Hosting-Anbieter, Webgo zählt ebenfalls zu den besten Hostern in Deutschland. Server-Spezifikationen sind auf dem neuesten Stand. Zudem wurde der Anbieter dreimal in Folge als bester Hosting-Anbieter von Host-Test ausgezeichnet. Schon auf der Startseite wirbt Webgo mit schnellen Ladezeiten. Im Startertarif erhält man 3 inklusiv Domains, 25 GB SSD Speicherplatz, 5 SSD Datenbanken und 50 E-Mail-Adressen. Das Besondere an Webgo ist, dass pro Server nur eine bestimmte Anzahl von Websites angelegt werden dürfen. So verringert man das Risiko, das die Server überlastet werden.

Warum du keinen Internetseiten Baukasten oder kostenlose Website-Dienste nutzen solltest!

Es kann verlockend sein, irgendwelche kostenfreie Website-Dienste zu nutzen. Doch da spart man definitiv an der falschen Stelle, denn solche Services haben es enorm schwer bei Google gefunden zu werden. Es handelt sich dabei um sogenannte Subdomains der jeweiligen Anbieter. Diese Dienste finanzieren sich damit, indem sie Werbung auf der eigenen Seite schalten.

Auch sind Website Baukästen ungeeignet. Denn die Codierung der Seite wird von einer Software generiert und das kann zur fehlerhaften Darstellung der Seite führen. Auch gibt es hier nicht genügend Tools, um Affiliate-Marketing zu unterstützen.

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Schritt 4: Nischenwebsite projektieren

Nischenseite projektieren

Jetzt da wir einen guten Webhoster und eine starke Domain gewählt haben, kann endlich die Arbeit beginnen. Mit der Projektierung ist gemeint, dass die Nischenseite aufgesetzt und online gestellt wird.

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten eine Website aufzusetzen. Wer etwas Erfahrungswerte besitzt oder aus dem IT-Bereich kommt, kann eine Seite komplett selbst neu schreiben. Aber das ist, dank Content-Management Systemen nicht mehr notwendig.

Um Zeit zu sparen, nutzt man einfach ein sogenanntes Content-Management-System wie Joomla, Blogger oder Drupal. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Mit einem Content-Management-System (CMS) kann man eine Seite rasant und ohne Programmierkenntnisse erstellen.

Designvorlagen erleichtern das grundsätzliche Layout der Seite und man kann unzählige Designs wählen. Außerdem kann man seine Seite mit einer Menge Funktionen ausstatten. Der Clou an einer CMS ist, dass man mit einem redaktionellen Zugang Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos sehr einfach hinzufügen kann. Wer mit Microsoft-Word umgehen kann, kommt auch mit CMS sofort klar.

Es gibt aber ein ganz bestimmtes Content-Management-System, welches alle anderen hinter sich gelassen hat. Die folgende Statistik zeigt, wie der Marktanteil der einzelnen Systeme ist. Das mit Abstand beste Content-Management-System hört auf den Namen WordPress und ist dazu noch kostenlos (siehe Statistik).

Statistiken Content Management Systeme
Wie anhand der Statistik zu erkennen ist, hat WordPress alle anderen Content-Management-Systeme deutlich abgehängt (Quelle Statista)
WordPress Logo

Auf der Basis von WordPress laufen mittlerweile die meisten Websites und auch für Nischenseiten ist es ideal. Da nahezu alle Nischenseiten-Betreiber mit WordPress arbeiten, gibt es eine Menge Funktionen (Plugins), womit man sein Projekt upgraden kann. Diese benötigt man auch, denn die Anforderungen, die einem Webseitenbetreiber gestellt werden, sind sehr hoch. Plugins sind auch für die Steigerung des Umsatzes sehr nützlich.

WordPress kann man hier herunterladen oder mit den oben erwähnten Hostern per Mausklick installieren.

Wie man WordPress ganz einfach auf seinem Webspace installiert siehst du auf diesen Videos (YouTube):

Eigenes HTML-Framework vs. WordPress

Wer fit in HTML, CSS und Javascript ist, kann sein eigenes Framework erstellen. So kann man von Anfang an die Ladezeit seiner Seite berücksichtigen. In der Regel sind statische HTML-Seiten schneller und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Einzelne Elemente der Nischenseite kann man dann genau nach eigenem Belieben platzieren. Der Nachteil ist, dass dabei viel Zeit drauf geht. Diese Zeit könnte man ebenso gut in die Erstellung von Inhalten investieren.

Elementor Pagebuilder
Pagebuilder wie Elementor sind sehr beliebt und man kann die ausgefallensten Designideen damit umsetzen.

Hier hat WordPress ganz klar die Nase vorn. Innerhalb weniger Minuten hat man das Grundgerüst aufgestellt und kann dann mit dem integrierten Customizer diverse Elemente der Website anpassen. Wem das nicht reicht, kann mit dem Elementor Page Builder eben genaue Designvorstellungen umsetzen.

Einen Nachteil hat WordPress jedoch. Aufgrund der vielen Funktionen ist es etwas langsamer als eine statische HTML-Webseite. Zwar gibt es auch hier wiederum Plugins die WordPress schneller machen, aber das vollständige Optimieren einer WordPress-Website gestaltet sich leider etwas aufwendiger als eine selbst geschriebene Website.

Das richtige Design für die Nischenwebsite wählen

Eine Nischenwebsite sollte vom Design her möglichst minimalistisch sein. Der Fokus sollte auf den Inhalten und den Produktfotos liegen. Das hat den Vorteil, dass die Website sehr schnell lädt und der Leser keinerlei Ablenkungen hat. Animationen oder Videos, die auf der Seite separat geladen werden müssen, verlangsamen die Ladegeschwindigkeit. Darüber hinaus gibt es oft Darstellungsprobleme. Damit das nicht geschieht, sollte man auf ein aufgeräumtes und minimalistisches Design setzen. Es ist nämlich von Vorteil, wenn Links und Bilder sich von der Website absetzen. Dadurch werden Bilder häufiger angeklickt. Der Umsatz steigt dann ungemein.

Ein sauberes und aufgeräumtes Design muss nicht als Synonym für eine langweilige Website stehen. Farblich kann man sich ruhig kreativ auf seine Zielgruppe einstellen. Handelt es sich bei der Zielgruppe um Mütter mit Babys, kann man mit hellem Blau und hellem Rosa arbeiten. Bei orthopädischen Bürostühlen kann man eine Farbpalette im klassischen Grau und Weiß mit schwarzem oder dunkelroten Akzent wählen.

Kreative Leute veröffentlichen immer aufeinander abgestimmte Farbpaletten inklusive dem Farbcode. Die Ästhetik und die allgemeine Optik der Seite wirkt viel professioneller. Da die Auswahl der Farbpaletten für viele Neueinsteiger schwierig ist, sind hier ein paar nützliche Seiten:

Colorpalettes.net
Color Hunt.co
Canva Colorpalettes
Colorpalettes.com

WordPress-Themes für Nischenwebsite Betreiber

Themes sind vergleichbar mit Designvorlagen. Per Mausklick kann man WordPress-Themes sehr einfach installieren. Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Themes. Letztere sind in Sachen Funktionen und Design aufwendiger und besser. Bei kostenfreien Themes hat man jedoch nicht so viel gestalterischen Spielraum. Mit Layout ist die Anordnung der einzelnen Elemente auf der Website gemeint. Daher setzen Fortgeschrittene und Profis auf Premium Themes. Preislich liegen Premium-Themes zwischen 20 und 100 Euro.

Folgende Themes werden häufig von Profis verwendet:

GeneratePress (Empfehlung)
Hierbei handelt es sich um eines der schnellsten WordPress Themes. GeneratePress wird funktionell ständig sinnvoll aktualisiert. Auch nebenbeionline.de läuft auf GeneratePress. Es ist nicht das erste Projekt, welches ich mit diesem Theme umsetze. In der kostenfreien Version ist GeneratePress schon sehr gut, doch in der kostenpflichtigen Variante ist es meiner Meinung nach fast unschlagbar. Es stehen einem eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Preis: 49 USD.

Affiliatetheme.io
Dieses Theme wurde speziell für Nischenwebsites von den deutschen Entwicklern der Firma Endcore programmiert. Es besitzt eine Menge nützlicher Funktionen, die speziell für Nischenseite Betreiber erstellt wurden. Dieses Theme hat alles, was das Herz begehrt. Dazu gehören Bilder Slider, Integration von Partnerprogrammen, Farbgestaltung der Buttons und vieles mehr. Preis 79 Euro.

? Infobox

Wichtiger Tipp!

Eine Nischenwebsite muss für Google möglichst attraktiv gestaltet werden. Eine neue Nischenseite hat relativ wenig Inhalte online. Wenn Google die Seite zufälligerweise durchsucht und keine (oder sehr wenige) Inhalte vorfindet, kann es schädlich für die Erstbewertung sein. Damit das nicht geschieht, sollte man zunächst verhindern, dass Google die Seite in seinen Index aufnimmt. Bei WordPress ist diese Funktion inklusive und leicht umsetzbar. Diesen findet man unter WordPress Einstellungen > Lesen > Checkbox: Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren

Mit dieser Funktion signalisiert man Google und anderen Suchmaschinen, dass sich die Website im Aufbau befindet. Nach 5 bis 6 veröffentlichten Beiträgen darf man natürlich nicht vergessen, die Checkbox wieder abzuwählen.


Schritt 5: Basis SEO Maßnahmen (Onpage Optimierung)

Vorbereitung für Google

Bis jetzt ist schon eine ganze Menge geschafft. Jetzt kommt die ersten Maßnahmen für eine bessere Sichtbarkeit bei Google. Google bietet viele nützliche Tools für Webmaster. Mit diesen Tools kann man eine Menge Daten erheben. Diese Daten kann man wiederum dafür nutzen, die Seite besser positionieren zu lassen und für Besucher nützlicher zu gestalten.

Dazu benötigt man zunächst einen ganz normalen Google Account. Diesen verbindet man dann mit den wichtigsten und kostenlosen Google Tools für Webmaster. Diese Tools wären zum einen Google Search Console und Google Analytics.

Google Search Console

Google Search Console
Um die Nischenseite bei Google Search Console anzumelden, einfach die Domain angeben und weitere Schritte befolgen.

Bei der Search Console handelt es sich um ein Tool, mit dem man die aktuellen Rankings prüfen kann. Außerdem unterstützt es dabei, Probleme auf der Seite zu identifizieren und zu beheben. Wenn die Search Console einmal eingerichtet ist, arbeitet man eigentlich nur mit den Messwerten, die man auf der linken Hälfte unter „Leistung“ findet:

  • Klicks gesamt
    Das ist die Anzahl der Klicks, die man über Googles Suchergebnisse erhalten hat.
  • Impressionen
    Das ist die Anzahl der Einblendungen in den Suchergebnissen.
  • Durchschnittliche CTR
    Hier wird die Klickrate gemessen. Das ist das Verhältnis der Klicks zu den Einblendungen in den Suchergebnissen. Sollte man gute Positionen haben, aber die Klickrate zu niedrig ist, muss man an dem sogenannten „Title-Tag“ und an der „Description-Tag“ Änderungen vornehmen.
  • Durchschnittliche Position
    Das ist das, was die meisten Leute interessieren dürfte. Hier kann man sich einblenden lassen, wie gut die Google Positionen der Nischenseite sind.

Webanalyse Tool: Google Analytics

Als Nächstes kann man Webanalyse-Tools wie Piwik oder Google Analytics. Mit Google Analytics kann man alles nachverfolgen, was auf der Website passiert. Das sind elementare Informationen, um die Nischenseite zu verbessern. Man kann mit Webanalyse-Tools sehen, wie lange die Besucher auf bestimmten Seiten verweilen, oder wie viele Seiten bei einer Sitzung aufgerufen werden.

Doch Achtung: Google speichert in der Voreinstellung IP-Daten. Die Speicherung der IP-Daten ist nicht erlaubt und müssen abgeschaltet werden. Anfänger sollten daher Analytics Tools mittels eines Plugins installieren, worin man die Erhebung der IP-Daten verhindern kann. Dieses Plugin ist im nächsten Punkt aufgelistet und heißt: Google Analytics Opt-Out (DSGVO / GDPR)

Wichtige WordPress Plugins für Nischenseiten

Mit Plugins kann man einer WordPress Nischenseite gewisse Funktionen verleihen. Plugins sollten sehr gewählt installiert werden, da sie die Website auch verlangsamen können. Es gibt aber Plugins auf die man nicht verzichten kann. Hier die Auflistung der wichtigsten kostenlosen Plugins:

  • SEO Plugins (Yoast SEO oder Rank Math)
  • a3 Lazy Load
  • Autoptimize
  • Broken Link Checker
  • Google Analytics Dashboard for WP (GADWP)
  • Google Analytics Opt-Out (DSGVO / GDPR)
  • Limit Login Attempts Reloaded
  • TinyMCE Advanced
  • Shariff Wrapper
Hinweis
Ein sehr wichtiger Bereich für gute Rankings ist technisches SEO! Dabei geht es in erster Linie um die Optimierung deiner Seite, damit deine Inhalte überhaupt gefunden werden kann. Hier erfährst du mehr über technisches SEO

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Schritt 6: Die Inhalte einer Nischenwebsite

Content und Inhalte einer Nischenseite

Eines steht fest, man möchte die Nischenwebsite möglichst gut bei Google positionieren, um Geld zu verdienen. Google möchte aber seinen Nutzern die hilfreichsten Inhalte auf den ersten Rängen präsentieren. Unterm Strich beurteilt Google nur die Inhalte einer Internetseite. Sind die Inhalte schlecht oder Nischenseite stümperhaft erstellt, dann wird man es nicht auf die erste Seite schaffen.

Eine gute Google-Position kommt nicht von heute auf morgen zustande. Man muss sich das Vertrauen von Google über Monate aufbauen und zu einer Autorität in der Nische werden. Hier sind Tipps die dabei helfen, dass die Nischenwebsite gute Positionen bei Google erhält.

Google ist mittlerweile sehr gut darin, gute von schlechten Inhalten zu unterscheiden. Je besser und ausführlicher die Inhalte sind, desto besser sind die Rankings. Die Inhalte der Nischenseite sollten die Suchintention des Besuchers vollständig abdecken. Dennoch müssen eben Schlagwörter im Text und in den Überschriften vorkommen, die ein Nutzer suchen würde. Darüber hinaus sollten Sätze so kurz wie möglich formuliert sein. Natürlich sollte die Grammatik und Rechtschreibung korrekt sein.

Tests zeigen, dass Internetnutzer eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne haben. Riesengroße Blöcke an Text schrecken den Leser eher ab. Textinhalte sollten in sinnvollen Absätzen und Zwischenüberschriften editiert werden. Wenn man dann noch Bilder, Videos, Grafiken und Statistiken hinzufügt, stuft Google die jeweiligen Inhalte als sehr relevant zu der Suchanfrage ein.

Das sollte immer im Vordergrund stehen: Kundennutzen und Hilfestellung

Gerade bei Nischenseiten sollte man sich grundsätzlich die Frage stellen:

Wie kann ich meiner Zielgruppe die besten Informationen zu meinem Thema präsentieren?

Das Ziel sollte es sein, die beste Informationsquelle innerhalb seiner Nische zu werden. Die Informationen müssen perfekt aufeinander abgestimmt werden und der Besucher sollte alles finden, was er zu dem Thema und drumherum sucht.

Daher kann man mit unterschiedlichen Artikeltypen arbeiten. Es wird unterschieden zwischen allgemein informativen Inhalten, Hintergrundinformationen, ausführlichen Produktbeschreibungen und interessanten Inhalten, die gerne in sozialen Medien geteilt werden.

Zugegeben, dass Erstellen von guten Inhalten erfordert eine Menge Zeit, aber gute Beiträge sind nun mal eine Investition und kein Massenprodukt. Hier zählt Qualität und nicht Quantität!

Doch gehen wir einmal im Detail auf die einzelnen Inhaltstypen ein.

Informative Inhalte im Ratgeber-Stil

Das sind Inhalte die, die Leser lieben. Diese können in Form eines Ratgebers geschrieben sein. Hier erstellt man Hintergrundinformationen zu dem jeweiligen Themengebiet. Dazu muss man sich in die Lage seiner Zielgruppe versetzen können. Menschen die nach „orthopädischer Bürostuhl“ suchen, haben sehr wahrscheinlich Probleme mit dem Rücken, dem Nacken und das Problem, dass die Beine beim Sitzen einschlafen.

Welche Informationen könnten der Zielgruppe weiterhelfen? Welche Tipps kann man diesem Personenkreis noch geben? So entstehen mit der Zeit viele Ideen für Inhalte, die sehr relevant für die Zielgruppe sind.

Detailierte Produktbeschreibungen

Leute, die im Internet einkaufen, benötigen jedoch noch mehr Informationen, um eine endgültige Kaufentscheidung zu treffen. Daher sollte man optimal durch recherchierte Produktbeschreibungen und detailliertere Informationen auf der Nischenseite bereitstellen. Google mag Nischenwebsites von fleißigen Websitebetreibern. Das bedeutet aber auch, dass man sehr detaillierte Produktbeschreibungen anbieten sollte. Um Ideen für die Produktbeschreibungen zu sammeln, kann man beispielsweise auf Frage & Antwort Portalen wie gutefrage.net recherchieren oder in der Fragesektion auf den Produktseiten auf Amazon reinschauen (siehe Bild).

Fragen und Antworten zu Produkten auf Amazon
Bei Amazon findet man auf fast jeder Produktseite die „Kundenfragen und -antworten“ Sektion. Hier kann man wertvolle Informationen darüber sammeln, welche Fragen die Zielgruppe vor dem Kauf hat. Auf den eigenen Produktbeschreibungsseiten kann man diese Fragen berücksichtigen.

 

Produkttests mit eigenen Produktbildern

Die beliebtesten Beiträge einer Nischenseite sind Produkttests. Sie bringen auch eine Menge Umsatz rein. Viele potenzielle Käufer sind brennend daran interessiert, wie das jeweilige Produkt im Vergleich zu ähnlichen Produkten abschneidet.

Wenn man selbst Anwender oder Nutzer von den jeweiligen Produkten ist, kann man auf der Nischenseite Produkttests anbieten. Wenn man dazu noch selbst erstellte Fotos auf der Nischenwebsite veröffentlicht, wird man doppelt und dreifach belohnt. Man stellt sicher, dass Google auch die eigenen Bilder in der Bildersuche auflistet. Damit das geschieht, muss das jeweilige Bild die genaue Bezeichnung des Produktes tragen.

Videos & Bilder

Inhalte in Videoform zählen zu den beliebtesten Medien. Wer also nicht kamerascheu ist, kann seine Inhalte als Video aufzeichnen und auf seiner Nischenwebsite veröffentlichen. Der Vorteil liegt darin, dass man das jeweilige Video auch direkt bei YouTube hochladen kann. So wird man automatisch bei Google und gleichzeitig auf YouTube zu sehen sein.

Wenn man keine Videos veröffentlichen möchte, ist es aber auch kein Problem. Videos sind hilfreich für gute Rankings aber keine Voraussetzung. Man sollte darauf achten, dass auf der Nischenwebsite neben den Textinhalten und Produktfotos auch weitere gestalterische Bilder zu sehen sind. Die visuelle Unterstützung der Inhalte ist sehr wichtig und macht die Nischenseite allgemein attraktiver. Wem keine eigenen Bilder zur Verfügung stellen, kann auch auf Bilderdatenbanken zurückgreifen. Dort findet man unzählige lizenzfreie Stockfotos, die man auf seiner Seite nutzen kann.

Pixelio.de
Pixabay.com
Unsplash.com

Mit den folgenden Inhalten sollte man beginnen

Beiträge im Stile eines Ratgebers kommen bei Lesern besonders gut an. Je ausführlicher diese sind, desto besser. Zwar hat Google offiziell bekannt gegeben, dass die Wortanzahl des Artikels keine Rolle für das Ranking spielt, aber wenn man sich die Top-Positionen bei Google anschaut, findet man Beiträge mit einer Wortanzahl zwischen 1.000 und 2.000 Wörtern. Um ausführliche Artikel zu schreiben, benötigt man aber auch solch eine Anzahl an Worten.

Das Ziel ist es, mit Blogbeiträgen Problemlösungen zu beschreiben. Auch Schritt-für-Schritt Anleitungen (wie der Artikel den du gerade liest) kommen sehr gut an. Blogartikel sollte man daher als eine Investition sehen. Der Zeitaufwand ist enorm, aber nach einigen Wochen oder Monaten zahlt sich die Arbeit aus und man bekommt viele neue Besucher. Es zählt Qualität und nicht Quantität. Hier gibt es auch einen sehr guten Beitrag zum Thema: Einen erfolgreichen Blog starten

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TIPP 1: Erstelle Inhalte immer in bestimmten Zeitabständen. Tests haben ergeben, dass Websites, die häufig neue Inhalte veröffentlichen, eine bessere Sichtbarkeit bei Google haben.

Tipp 2: Erstelle deine Inhalte aufeinander aufbauend und verlinke sie miteinander. Eine gute interne Verlinkung ist sehr wichtig für gute Positionen in Suchmaschinen.

Zeitaufwand für guten Content verringern

Gute Blogbeiträge verschlingen enorm viel Zeit. Nur zum Beispiel: An diesem Beitrag saß ich knapp 40 Stunden dran, obwohl ich mich mit Nischenwebsites sehr gut auskenne. Bei solchen detailreichen Inhalten sollte man sich selbst dran setzen.

Um Zeit zu sparen, kann man aber andere Inhalte wiederum an Texter und Autoren abgeben.

Durchdachtes Navigationsmenü bei Nischenseiten

Die Haupt-Navigation der Nischenseite sollte dem Besucher direkten Zugriff auf die wichtigsten Informationen der Seite ermöglichen. Das Navigationsmenü ist auch aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung sehr wichtig. Alle Inhalte, die in der Navigation verlinkt sind, stuft Google als sehr hoch ein und platziert sie besser in den Suchergebnissen. Navigationen können von Fall zu Fall variieren.

Hier sind ein paar Screenshots von Nischenseiten und deren Menüaufbau:

Nischenseite Menüaufbau
Bild: trockenekopfhaut.net

Trockenekopfhaut.net: Wie man am Namen erkennen kann, geht es bei dieser Nischenwebsite um Lösungen zum Problem trockene Kopfhaut. Das Menü ist sehr gut gegliedert und übersichtlich. Jemand, der eben genau unter diesem Problem leidet, findet sofort alle Links zu Produkten. Lediglich der Menüpunkt „Blog“ könnte lieber mit etwas einschlägigem wie „Ratgeber“ ersetzt werden. Google würde dann folgende URL lesen: „trockenekopfhaut.de/ratgeber“. Die Bezeichnung Blog ist für die Zielgruppe nichtssagend. Unter dem Begriff Ratgeber kann man sich als Leser eher was darunter vorstellen. Hier der Link zur Nischenseite trockenekopfhaut.net.

Navigationsmenü Nischenseite
Bild: werkzeugkoffer-kaufen.de

Werkzeugkoffer-kaufen.de: An dieser Nischenseite sieht man ein etwas aufwendigeres Menü. Wer nach einem bestimmten Wergzeugkoffer sucht, oder einfach nur Tipps haben möchte, würde sich hier gleich zurecht finden. Durch die Menüpunkte „Angebote“ und „Bestseller“ findet der Besucher günstige Werkzeugkoffer oder die beliebtesten Produkte. Link zur Nischenseite werkzeugkoffer-kaufen.de.

Navigationsmenü der Nischenwebsite Garten Revue
Bild: gartenrevue.de

Gartenrevue.de: Zugegeben, es handelt sich bei dieser Seite um eine erwachsene Nischenseite oder besser gesagt eine Portalseite, aber die Menüführung ist sauber, besteht aus nur sechs Menüpunkten. Obwohl die Seite sehr viele Inhalte hat, sind sie durch das Menü gut organisiert. Klickt man die jeweiligen Menüpunkte an, findet man dahinter sehr viele Produktbeschreibungen, die mit Affiliate Links monetarisiert wurden. Hier geht es zur Seite gartenrevue.de.

Sinnvolle Kategorien erstellen

Wie bereits weiter oben erwähnt, liegt der Fokus beim Aufbau einer Nischenseite darin, dem Besucher eine sehr hilfreiche Ressource zum jeweiligen Thema zu bieten. In der Fachsprache spricht man von Usability, also der Nützlichkeit der Website. Kategorien steigern die Nützlichkeit einer bestimmten Website enorm. Kategorien man bei WordPress nicht nur in die Hauptnavigation integrieren, sondern auch per Widget in die Seitenleiste rechts integrieren. Der Besucher kann dann weitere Inhalte der Nischenseite erkunden.


Schritt 7: Basis Offpage Optimierung

Offpage SEO für Nischenseiten

Unter Off-Page-Optimierung versteht man bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) alle Dinge, die außerhalb der Nischenseite Einfluss auf das Ranking nehmen können. Der wichtigste Faktor der Off-Page-Optimierung sind Verlinkungen von anderen Seiten auf die Nischenseite.

Neben der Onpage Optimierung ist auch die sogenannte Offpage-Optimierung ein riesengroßer Faktor, um bei Google gefunden zu werden. Dies gelingt durch Verlinkungen (Backlinks) zu der eigenen Seite, die von externen Webseiten stammen. Je mehr starke Links zu der eigenen Nischenwebsite führen, desto besser kann man bei Google gefunden werden. Zur Verständnis: In den ersten 3 Monaten, sollte man sich nur auf seine Seite konzentrieren. Inhalte (Content) haben in der jungen Phase der Nischenseite Vorrang. Auch nach den drei Monaten sollte man weiterhin 80 % seiner Zeit in die Onpage-Optimierung investieren und nur 20 % in die Offpage-Optimierung. Denn alles, was auf der eigenen Seite passiert, ist wichtiger als externe Einflüsse.

Onpage & Offpage Optimierung gehen Hand in Hand

Eine starke Offpage-Optimierung bringt dauerhaft nichts, wenn die Inhalte der eigenen Website von minderwertiger Qualität sind. Daher muss beides aufeinander abgestimmt werden. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Inhalte auf der eigenen Seite wichtiger sind, als die Anzahl der Backlinks.

Sofern man bessere Inhalte als seine Mitbewerber hat, benötigt man nicht allzu viele Backlinks. Sehr viele Nischenseiten-Betreiber arbeiten sehr stümperhaft und geben sich nicht viel Mühe. Dennoch benötigt man ein paar gute Backlinks, um überhaupt von Google registriert zu werden. Für den Linkaufbau benötigt man keine externe SEO-Agentur. Mit etwas Fleiß und Mühe kann man auch Links aus guten Quellen selbst bekommen.

Kommen wir nun dazu, wie und wo man gute Backlinks für seine Nischenwebsite bekommt. Dafür gibt es mehrere Maßnahmen. Alle folgenden Maßnahmen sollte man mit der Zeit umsetzen.

Linkmagnete verfassen

Mit Linkmagneten sind Inhalte gemeint, die so gut sind, dass auch andere Webmaster darauf verlinken würden. Dieser Artikel den du gerade liest, ist zum Beispiel ein solcher Linkmagnet. Hier wird in über 8.000 Wörtern genaustens erklärt, wie man eine Nischenseite erstellen kann. Anleitungen sind sehr beliebt im Internet und bekommen organisch viele Links. Wenn man außerordentlich gute Inhalte veröffentlicht, kann man sich also nicht nur über neue Besucher freuen, sondern auch über Backlinks.

Gastbeiträge

Auch Gastbeiträge sind eine beliebte Form des Linkaufbaus. Man veröffentlicht Inhalte auf anderen Websites und verlinkt seine Seite damit. Der Beitrag, den man dort veröffentlicht, sollte natürlich in sehr guter Qualität sein. Wenn der Beitrag gut ist, bekommt man neben Google-Traffic auch automatisch neue Besucher, über den Gastbeitrag. Der Ablauf ist recht simpel. Man erstellt sich eine Liste mit den Suchergebnissen auf der Seite 1 bis 3 bei Google und stellt eine Anfrage via E-Mail. Man sollte in seiner Anfrage deutlich machen, dass der Gastbeitrag in sehr hoher Qualität sein wird. So steigt die Chance, dass man zügig eine Antwort bekommt. Auch sollte man natürlich den Website-Betreiber darauf hinweisen, dass man einen oder zwei Links im Artikel auf seine eigene Seite setzen möchte.

Frage und Antwort Portale

Portale wie Yahoo Answers oder gutefrage.net sind sehr beliebt. Man sucht sich gezielt Fragen der Community raus und erstellt dazu ausführliche Beiträge auf seiner Nischenseite. Wenn der Beitrag dann fertig ist, kann man anschließend die Antwort geben und als Quelle den Link zu seiner Website posten.

Links aus diesen Portalen können für eine gute Sichtbarkeit sorgen. Es gibt aber nur ein Problem dabei, Moderatoren löschen leider die Antworten, außer die Antwort ist wirklich gut formuliert und bietet dem Leser Mehrwert. Auch sollte man nicht immer seine Nischenseite verlinken, sondern auch andere Websites, die nicht zu der eigenen Konkurrenz gehören.

Forenlinks

Zwar gehören Foren zum alten Eisen, aber dennoch sind sie nach wie vor beliebt. Es gibt fast zu jedem Thema ein Forum und mit Sicherheit auch zum artverwandten Thema der eigenen Nischenseite. Auch in Foren tauschen sich die Leute aus und geben sich gegenseitig hilfreiche Tipps und Tricks. Wenn es passt, kann man sich auch dort ganz gezielt ein Thema raussuchen und dem Forenleser eine sehr gute Antwort verfassen. Als Quelle der Antwort kann man dann auf die eigene Nischenseite verlinken.

Backlink Analyse der Konkurrenten

Diese Art des Linkaufbaus ist bei Fortgeschrittenen Online-Marketern sehr beliebt. Man pickt sich gezielt Websites aus der eigenen Nische aus und prüft mit der Hilfe von Onlinetools woher deren Backlinks stammen. Teilweise findet man dort schnell ein paar neue Linkquellen und kann gezielt seine Anfrage an den jeweiligen Betreiber stellen.

Aber Vorsicht mit externen Links!

Die Anzahl der Backlinks ist nicht entscheidend, sondern die Qualität. Man sollte nicht versuchen, von überall Links zu bekommen, sondern nur von qualitativ hochwertigen Seiten. Eine Faustformel ist, je mehr Links man von anderen Seiten bekommt, die bei Google gut platziert sind, desto besser wirkt sich das für die eigene Nischenseite aus. Backlinks von minderwertigen Seiten können der eigenen Website sogar schaden.

Auch solltest du dich vor Angeboten fernhalten, wo man für ein paar Euro 500 oder gar 2000 Backlinks kaufen kannst. Diese Spamlinks erkennt Google sehr schnell und das schadet der Nischenseite immens. Wenn du solche Links für deine Webseite setzen lässt, wirst du sehr wahrscheinlich komplett aus den Suchergebnissen verbannt und die ganze Arbeit war umsonst.


Schritt 8: Analyse der Nischenseite & Conversion Optimierung

Analyse und Conversion Optimierung einer Nischenseite

Diese zwei Schritte gehen miteinander einher. Man verbessert die Nutzbarkeit der Nischenseite und prüft, mit welchen Inhalten man mehr Geld verdienen und den Umsatz steigern könnte. Dieser Schritt ist wichtig und sorgt dafür, dass man das maximale Potenzial herausholen kann. 

Nischenwebsite analysieren

Wenn die Nischenseite circa drei Monate online ist, kann man mit der Analyse allmählich beginnen. Dazu nutzen wir ein Webanalyse-Tool wie zum Beispiel Google Analytics. Unter dem Menüpunkt „Verhalten“ > „Websitecontent“ > „Aufschlüsselung nach Content“, kann man sich Daten abrufen, wie Besucher sich verhalten (siehe Bild).

Besucherverhalten Website

Aus den hier eingeblendeten Daten kann man eine Menge ableiten:

  • Welche einzelne Seite wird am häufigsten aufgerufen?
  • Wie viel Zeit verbringt der Besucher dort im Durchschnitt?
  • Wie Prozent der Besucher verlassen die Seite von der jeweiligen Unterseite?

Nun kann man die einzelnen Unterseiten verbessern. Das Ziel sollte sein, dass der Besucher länger auf der Seite verweilt und prozentual gesehen weniger komplett aussteigt. Eines der wichtigsten Punkte ist es, dass alle ausgehenden Links so eingestellt sein müssen, dass der Link im neuen Browsertab geöffnet werden soll. So verringert man die Ausstiege deutlich.

So prüft man alle paar Monate die Inhalte seiner Nischenseite und verbessert ständig die oben genannten Werte. Je länger die Verweildauer auf der Seite ist, desto besser kann man bei Google positioniert werden. Google geht nämlich davon aus, dass die Inhalte sehr gut sein müssen, sodass die Besucher eine lange Verweildauer darauf haben.

Fehlerhafte Affiliatelinks ermitteln und auffrischen

Die meisten Nischenseiten-Betreiber machen den Fehler, dass sie bereits veröffentlichte Inhalte nicht mehr prüfen und einfach liegen lassen. Das ist aber ein Fehler, dass viel Geld kosten kann. Um das zu vermeiden, sollte man sich pro Quartal einmal alle einzelnen Unterseiten ansehen und prüfen. Manche Affiliatepartner ändern nämlich die eigenen Zielseiten und leiten sie nicht intern um. Die Folge: Der Besucher klickt auf den Link und landet irgendwo im nirgendwo. Obwohl dieser vielleicht gerade einen Kauf tätigen wollte.

Conversion Optimierung (Umsatzoptimierung)

Zwar bedeutet Conversion-Optimierung richtig übersetzt, dass man das Verhältnis vom Besucher zum kaufenden Besucher verbessert. Aber in dem Zusammenhang würde es für Verwirrung sorgen, da der Besucher ja nicht direkt auf der eigenen Seite etwas kauft, sondern auf der Seite des Anbieters. Deshalb reden wir in diesem Kontext über Umsatzsteigerung.

Links auffrischen: Wenn auf einer Produktseite genügend Besucher vorhanden sind, aber keine Verkäufe zustande kommen, dann läuft was schief. Zunächst sollte man prüfen, ob die Affiliatelinks richtig gesetzt sind. Im Zweifel die Links auf der Website auffrischen und neu setzen.

Affiliatelinks Variation: Jeder Besucher reagiert anders auf gewisse Elemente der Nischenseite. Die meisten Besucher sind sogar nur mit dem Smartphone online und recherchieren gemütlich auf der Couch nach Produkten. Während manch ein Besucher eher auf Buttons klickt, klicken andere wiederum auf Textlinks. Daher sollte man möglichst verschiedene Links platzieren.

Handlungsaufforderung: Im Onlinemarketing geht es darum, den Besucher zu einer Handlung aufzufordern. Mit Aufforderungen wie: „Jetzt günstig bei Amazon zuschlagen“ oder „Jetzt Preise und Ausführungen bei Amazon ansehen!“
kann man die Klickrate unter Umständen steigern. Generell sollte man testen, bei welcher Aufforderung mehr Klicks auf den Affiliatelink entstanden ist.

Bilder verlinken: Man sollte nicht nur Textlinks verwenden, denn Bilder können manchmal Klickmagneten sein. Die Bilder sollten möglichst nicht aussehen wie ein Werbebanner.

Produktreview Plugin: Ein sehr beliebtes und häufig genutztes Plugin in der Nischenseiten-Marketing-Welt ist das Plugin „WP Product Review„. Hiermit kann man wirklich sehr einfach Produktbewertungen grafisch und auffällig darstellen und sogar rechts in der Seitenleiste ein Ranking der bestbewerteten Produkte einblenden.


Schritt 9: Pflege der Nischenwebsite

Motivation aufrecht erhalten

Der Aufbau einer Nischenseite verschlingt viel Zeit. Zwar verdient man nach einer Zeit automatisiert Geld und hat sich eine passive Einnahmequelle aufgebaut, aber die bleibt nicht lange erhalten, wenn man gar nicht mehr an der Seite arbeitet. Daher sollte man sich einen Arbeitsplan machen, indem man alle paar Monate die Nischenseite inspiziert. 

Zu der Pflege der Nischenseite gehört es, Plugins und Themes alle paar Monate zu aktualisieren und zu prüfen, welche Partnerprogramme beendet worden sind oder die Provisionen geändert haben. Eine komplette Vernachlässigung kostet gute Google Positionen und Umsatzverlust. Es wäre sehr schade, wenn die liebevoll aufgebaute Nischenseite einfach so verwahrlost. Die investierte Zeit wäre dann für die Katz.

Nach mehreren Monaten oder Jahren ist es normal, wenn man nicht mehr die Zeit oder die Lust hat die Nischenseite zu pflegen, aber es lohnt sich dennoch die Seite zu pflegen. Wenn alles gut geht, kann man über mehrere Jahre hinweg ein nettes Nebeneinkommen generieren. Daher sollte man folgende Dinge tun, um die Seite zu pflegen.

Die Inhalte der Nischenseite aktualisieren

Alle drei Monate sollte man die Inhalte der Nischenseite auf Aktualität prüfen. Hat sich am beworbenen Produkt oder der Dienstleistung etwas verändert? Sind neue Informationen zu den Produkten verfügbar oder gab es ein Produktupgrade? Wenn man die einzelnen Artikel entsprechend ergänzt, ist das ein positives Signal, welches man Google sendet. Google liebt nämlich aktuelle Inhalte und zieht diese veralteten Informationen vor.

Technische Aktualisierung

Das wichtigste zuerst. Man sollte mindestens einmal im Monat das Theme und die Plugins aktualisieren. Wenn man das nicht macht, können Darstellungsprobleme auf der Nischenwebsite auftauchen, welche wiederum die Besucher abschrecken. Noch schlimmer ist es, wenn gewisse Plugins einen Sicherheitspatch bekommen haben und man auf der Nischenseite nicht die alte Version installiert hat. Sicherheitslücken werden von Hackern gnadenlos ausgenutzt und die Nischenseite kann somit angreifbar sein. Dies ist mir in 2018 sechsmal passiert. Das Vertrauen den man sich bei Google aufgebaut hat, ist dann weg und somit auch die starken Rankings.

Auch hinsichtlich der PHP-Version ändert sich jedes Jahr mal was. Manche Hoster aktualisieren die PHP-Version automatisch, während man bei anderen Hostern selber tätig werden muss. Der Server sollte auf die aktuell empfohlene PHP-Version umgestellt werden.


Weitere allgemeine Infos zum Thema Nischenseiten

information

Der Aufbau einer Nischenseite erfordert viel Zeit und Geduld. Die Erfolge können stark voneinander variieren und sind abhängig von der Nische und den eigenen individuellen Erfahrungswerten. Daher sollte man nicht mit der Absicht herangehen, dass man schnell damit Geld verdienen kann.

Es dauert mindestens 12 Monate, bis man gute Positionen und spürbar gute Umsätze damit verdienen kann. Natürlich ist die Voraussetzung dafür, dass man die Nischenseite aktuell hält und immer wieder daran arbeitet.

Nischenseiten kaufen oder neu erstellen?

Mittlerweile kann man fertige Nischenseiten kaufen oder von Dienstleistern erstellen lassen. Die Frage ist, ob es sich lohnt ein paar Hundert im Vorfeld zu investieren. Die traurige Wahrheit sieht nämlich so aus, dass viele Nischenseiten nur sehr wenig Geld abwerfen. Wenn man nun für die Erstellung schon 500 bis 1.000 Euro investiert hat, kann es lange dauern, bis die Investition wieder raus ist.

Nischenseite kaufen sollte man nur dann, wenn man entweder blutiger Anfänger ist, oder sich nur um die Erstellung neuer Inhalte kümmern möchte. Wenn man eine neue Nischenidee hat, kann man ganz gemütlich seine Nischenwebsite erstellen lassen und in der Zwischenzeit fünf bis sechs neue Inhalte erstellen lassen. Für Profis oder hauptberufliche Nischenseiten-Betreiber sind solche Services sehr sinnvoll.

Wie du von Anfang an richtig vorgehst, erfährst du hier:
So startest du mit Affiliate Marketing*

Nischenseiten Ideen & Beispiele

Zu guter Letzt habe ich ein paar gute Beispiele für Nischenseiten herausgesucht. Diese sollen als Inspiration dienen und dazu motivieren ebenfalls eine hochqualitative Nischenseite zu bauen.

Nischenseiten Beispiel: Gamer-Stuhl-Test.de
Eine wirklich schöne und technisch aufwändig gestaltete Nischenwebsite: gamer-stuhl-test.de

gamer-stuhl-test.de ist wirklich eine sehr aufwendig gestaltete Nischenseite mit viel Liebe zu Detail. Hier können selbst alte Hasen etwas lernen. Auf dieser Seite geht es um Gaming-Stühle, welches eines der beliebtesten Nischen ist. Anfänger sollten keine Nischenseite in diesem Bereich aufsetzen, denn die Konkurrenz ist hier sehr stark. Wenn der Betreiber dieser Nischenseite am Ball bleibt, kann er mit Sicherheit auf kurz oder lang diese Nische richtig abrocken.

Nischenseite Reisen mit Hund
Tolle Nische und übersichtliche Nischenseite, die liebevoll gestaltet wurde.

reisen-mit-hund.tips: Wie der Name schon sagt, geht es hier um das reisen mit Hund. Eine wirklich tolle Nische. Das Thema Haustiere ist nicht nur spannend, sondern auch sehr umsatzstark. Diese Zielgruppe gibt jährlich zwischen 300 bis 1.000 Euro aus für ihr Haustier aus. Die Nische dieses Websitebetreibers ist deshalb so gut, da man hier ganz tolle Ratgeber schreiben und sehr spezielle Produkte bewerben kann. Die Nischenwebsite wurde sehr liebevoll gestaltet. Sie ist clean, einfach und übersichtlich.

Saugroboter Test Nischenseite

staubsaugertest.org: Auf den ersten Blick eine unspektakuläre Nischenseite. Auf den zweiten Blick finden Profis schnell heraus, dass die Nischenseite hervorragend Onpage optimiert ist. Man findet sehr viele Inhalte mit Filterfunktionen, verschiedene Staubsaugertypen und vieles mehr. Hier kann man lernen, welchen Effekt eine gute Onpage-Optimierung bei viel Content haben kann. Unter dem Suchbegriff „Staubsauger Test“ war die Seite zum Zeitpunkt meiner Recherche auf Platz drei bei Google. Bei einem monatlichen Suchvolumen in der Höhe von 49.500 kann man davon ausgehen, dass die Nischenseite gut 2.000 Euro monatlich abwirft.


Fragen zur Nischenseiten Erstellung?

Ich hoffe, dass dir die Nischenseiten Aufbau Anleitung gefallen hat. Wenn du Fragen hast, oder irgendwo ins stocken gekommen bist, kannst du mich gerne kontaktieren oder einen Kommentar hinterlassen. Ich werde deine Fragen schnell beantworten oder einen entsprechenden FAQ-Bereich dafür einrichten.

Aber vielleicht verratest du uns, wie weit du mit deiner Nischenseite bist?
Gab es technische Schwierigkeiten?
Kommst du mit WordPress zurecht, oder hast du eine andere Lösung zum Veröffentlichen deiner Inhalte gefunden?
Wie viel verdienst du mit deiner Nischenseite?

Ich und die nebenbeionline Community sind sehr gespannt auf deine Fragen und Ideen.

8 Gedanken zu „Nischenseite erstellen – Schritt für Schritt Anleitung zum Aufbau einer Nischenwebsite“

    • Hi,
      mal abgesehen von den niedrigen Provisionen, die in diesem Markt gezahlt werden, kann die Nische sehr interessant sein. Wenn es aber dein erstes Projekt sein sollte, würde ich dir davon abraten. Du benötigst Erfahrung dafür und sehr viel Content. Es wird circa 12 Monate dauern, bis du signifikante Positionen bei Google erreichst.
      VG

      Antworten
  1. Wow! Was für ein guter und ausführlicher Artikel…und am Ende wird einem kein Kurs verkauft!

    Eine Frage: Wo siehst du, wie hoch die Provisionen in einer bestimmten Nische sind (du hast oben erwähnt, dass Laptops eine geringe Provision haben)

    Danke

    Antworten
    • Hallo Norman,

      danke für deinen netten Kommentar!
      Natürlich gibts auch bei mir Werbung, allerdings versuche ich einen guten Mittelweg zu finden 😉

      Wie hoch die jeweiligen Provisionen sind, hängt einfach sehr stark von der Branche ab.
      Aus Erfahrung kann ich einfach sagen, dass es im Techniksektor meist wenig Provision gibt.
      Bezogen auf den vorherigen Kommentar ist vor allem der PC/Laptop Bereich mit sehr geringen Provisionen ausgestattet.

      Einen kleinen ersten Anhaltspunkt geben die dir Provisionen bei Amazon. Du könntest dir also ein „Affiliate Konto“ machen nur um nachzusehen, welche Branchen am meisten Provisionen geben.
      Hier findest du den Link zum Amazon Beitrag

      Wenn du Fragen hast, schreib mir einfach einen Kommentar.

      Liebe Grüße

      Antworten

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